Überlastung der Festplatte vermeiden
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Wenn die Festplatte Audio-Dateien nicht schnell genug lesen oder schreiben kann, treten Aussetzer auf und die Anzeige für Disk-Überlastung blinkt. Das kommt vor allem beim gleichzeitigen Triggern von großen Audio-Dateien vor. Mit den folgenden Tipps kannst du die Festplatte entlasten.
1. Aktiviere den RAM-Modus für bestimmte Clips
Hierdurch wird das Sample in den RAM geladen und nicht direkt von der Festplatte abgespielt. Achte bitte darauf, nicht zu viele Clips in den RAM zu laden, sonst könntest du die Speicherkapazität überschreiten.
Die RAM-Option steht auch in den Multisample-Libraries von Sampler zur Verfügung.
2. Verringere die Samplingrate
Empfohlen: 44100 Hz
3. Verwende Audio-Dateien mit 24 oder 16 Bit, um die Dateigröße zu reduzieren
Konvertiere die Bit-Tiefe vorhandener Audio-Dateien mithilfe eines externen Audio-Editors. Um die Bit-Tiefe für das Aufnehmen von neuen Audio-Dateien zu ändern, gehe zu Voreinstellungen → Record/Warp/Launch
4. Exportiere Stereo-Spuren in mono
Die Wiedergabe eines Stereo-Samples verursacht mehr Datenverkehr auf der Festplatte als ein Mono-Sample.
5. Verringere die Anzahl der Audio-Spuren
Der von Live verursachte Datenverkehr auf der Festplatte ist grob gesagt proportional zur Anzahl der Audio-Spuren, die gleichzeitig geschrieben oder gelesen werden. Durch Exportieren kannst du mehrere Spuren zu einer Spur zusammenfassen und so die Festplatte entlasten.
6. Festplattenlaufwerk im Vergleich mit SSD
Wie schnell eine Festplatte auf Daten zugreift, kann Lives Performance einschränken. Die meisten für Audio optimierten Computer verwenden 7200 RPM oder mehr. Um Strom zu sparen, verwenden Laptops meist 5400 RPM oder langsamere Laufwerke, weshalb Live-Sets auf Laptops weniger Spuren haben sollten. SSDs (Solid-State-Disks) haben höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und helfen dabei, das Risiko einer Festplatten-Überlastung zu verringern.